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Wie berechne und schließe ich meine Rentenlücke?

Versicherungstipp zum Thema Altersvorsorge

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Wie ermittle ich meinen Bedarf und schließe die Lücke in meiner Rentenversorgung?

Die gesetzliche Rente allein reicht heutzutage nicht mehr aus, um einen finanziell stabilen Ruhestand zu gewährleisten. Um unbesorgt in die Zukunft blicken zu können, ist private Vorsorge unerlässlich. Das bedeutet, dass man durch zusätzliche Altersvorsorgemaßnahmen wie ETFs, Fondssparpläne, Riester-Rente oder betriebliche Altersvorsorge (bAV) die Versorgungslücke schließen muss. Dafür ist es entscheidend, zunächst den finanziellen Bedarf im Ruhestand sowie die Rentenlücke zu ermitteln.

Was ist die Rentenlücke?

Die Rentenlücke stellt die Differenz zwischen dem Einkommen aus der gesetzlichen Rentenversicherung und den tatsächlichen finanziellen Bedürfnissen eines Rentners dar.

Die gesetzliche Altersrente deckt üblicherweise nicht den gesamten finanziellen Bedarf im Ruhestand ab, da sie in der Regel nicht dem zuletzt erzielten Nettoeinkommen entspricht. Die Rentenlücke repräsentiert somit den Betrag, der einem Individuum fehlt, um seinen Lebensunterhalt nach dem Eintritt in den Ruhestand zu decken.

Der finanzielle Bedarf im Alter variiert von Person zu Person, jedoch schätzen Experten ihn in der Regel auf 70 bis 80 Prozent des durchschnittlichen Nettoeinkommens ein.

Wie berechne ich meine Rentenlücke?

70 – 80 % des durchschnittlichen Nettoeinkommens / Finanzieller Bedarf im Alter

– Ansprüche an die gesetzliche Rentenversicherung

= Rentenlücke


Um die Rentenlücke zu ermitteln, sind folgende Schritte notwendig:

Kenne deine Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung: Die Rentenkasse sendet dir ab deinem 27. Geburtstag jährlich eine Renteninformation, aus der du deine Ansprüche ableiten kannst.

Ermittle deinen finanziellen Bedarf im Alter: Als Faustregel kannst du von 70 bis 80 Prozent deines durchschnittlichen Nettoeinkommens ausgehen. Berücksichtige dabei auch Faktoren wie deine Wohnsituation (Miete oder Eigentum) und eventuelle zusätzliche Einnahmen aus Vermietung oder Verpachtung.


Beispielrechnungen zur Berechnung der Rentenlücke:

Ein Lagerist verdient durchschnittlich 2.000 Euro netto und hat Rentenansprüche von 1.250 Euro.


80 % des durchschnittlichen Nettoeinkommens: 1.600 Euro

– Ansprüche an die gesetzliche Rentenversicherung: 1.250 Euro

= Rentenlücke: 350 Euro


Eine Friseurin ohne Meisterprüfung verdient durchschnittlich 1.350 Euro netto und hat nach 45 Beitragsjahren Rentenansprüche von 660 Euro.


80 % des durchschnittlichen Nettoeinkommens: 1.080 Euro

– Ansprüche an die gesetzliche Rentenversicherung: 660 Euro

= Rentenlücke: 420 Euro



Frauen haben oft eine höhere Rentenlücke aufgrund ihres niedrigeren Einkommens und eventueller Auszeiten für Mutterschaft und Erziehung. Im Durchschnitt erhalten Männer 1.227 Euro Rente, während Frauen im Durchschnitt nur 807 Euro bekommen. Dies führt dazu, dass Frauen oft nicht genügend finanzielle Mittel haben, um zusätzlich für das Alter vorzusorgen. 

Inflation erhöht Rentenlücke zusätzlich

Die Inflation verschärft das Problem der Rentenlücke zusätzlich, da die Kaufkraft der Rente im Laufe der Zeit abnimmt. Um unseren finanziellen Bedarf zu decken, benötigen wir daher ein höheres Kapital.

Angenommen, wir haben einen Rentenanspruch von 1.250 Euro pro Monat und eine durchschnittliche Inflationsrate von 2,2 Prozent (wobei die jährliche Inflation im Jahr 2022 bei 7,9 Prozent lag). Nach zehn Jahren würde die Rente durch die Inflation auf einen Wert von 1.037 Euro sinken.


Rentenhöhe: 1.250 Euro

Durchschnittliche Inflation: 2,2 %

Wert der Rente nach zehn Jahren: 1.037 Euro


Dadurch verringert sich die Kaufkraft der Altersrente um weitere 213 Euro. Dies bedeutet, dass bei einem finanziellen Bedarf von 1.600 Euro die Rentenlücke auf 563 Euro ansteigt (vorher 350 Euro), wenn die Inflation berücksichtigt wird.


Die Rentenlücke schließen

Um deine Rentenlücke zu schließen, stehen dir verschiedene Optionen zur Verfügung, darunter private Altersvorsorgeprodukte, staatlich geförderte Programme sowie Investitionen in ETFs, Aktien, Fonds und Immobilien. Welche dieser Varianten für dich geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
  • Deine berufliche und familiäre Situation 

  • Die Dauer der Ansparphase 

  • Die Höhe deiner Rentenlücke

  • Deine individuellen Wünsche.


Um die für dich optimale Altersvorsorgestrategie zu finden, empfiehlt es sich, eine Beratung durch einen Finanzexperten in Anspruch zu nehmen. Dieser kann gemeinsam mit dir deine finanzielle Situation analysieren und maßgeschneiderte Lösungen entwickeln, um deine Rentenlücke zu schließen und einen finanziell abgesicherten Ruhestand zu ermöglichen.


Staatlich geförderte Altersvorsorge

Die staatlich geförderte Altersvorsorge erhält Unterstützung durch Zulagen oder Steuervorteile seitens des Gesetzgebers. Hierzu zählen die Riester-Rente, die besonders für Familien attraktiv ist. Der Staat gewährt nicht nur für die Sparer selbst, sondern auch für jedes kindergeldberechtigte Kind jährliche Zulagen. Die Sparer müssen lediglich vier Prozent ihres Vorjahresbruttoeinkommens in den Vertrag einzahlen, um die volle staatliche Förderung zu erhalten. Diese Riester-Förderung kann auch für ein zukünftiges Eigenheim beim Wohn-Riestern genutzt werden.

Weitere geförderte Altersvorsorgeprodukte sind die Basis-Rente und die betriebliche Altersvorsorge (bAV). Die Basis-Rente richtet sich hauptsächlich an Selbstständige und Gutverdiener. Ihre Beiträge sind steuerlich begünstigt, und ihr Konzept ähnelt im Wesentlichen dem der gesetzlichen Rentenversicherung.

Bei der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) werden die Beiträge direkt vom Bruttolohn abgezogen, was zu einer Senkung der Steuern und Sozialabgaben führt und die tatsächliche Nettobelastung verringert. Da dies jedoch auch bedeutet, dass weniger Beiträge in die Rentenkasse fließen, rentiert sich die bAV nur dann, wenn der Arbeitgeber sich am Vermögensaufbau beteiligt.

Die private Altersvorsorge

Die private Altersvorsorge zeichnet sich durch ihre Flexibilität aus, auch wenn sie keine staatliche Förderung in Form von Steuervorteilen oder Zulagen bietet. Du kannst deine Beiträge frei wählen, bei Bedarf anpassen, Kapital entnehmen und die Laufzeit individuell festlegen. Ein weiterer Vorteil liegt in der Auszahlung: Während staatlich geförderte Renten zu 100 Prozent versteuert werden müssen, unterliegt die private Altersvorsorge nur dem Ertragsanteil, also der Differenz zwischen einbezahlten Beiträgen und Auszahlung.

Du hast die Wahl zwischen klassisch verzinsten und fondsgebundenen Produkten. Klassische Rentenversicherungen bieten einen hohen Garantiewert, jedoch oft nur geringe Renditen. Aus diesem Grund empfehlen wir unseren Kunden oft die fondsgebundene Altersvorsorge, bei der sie ihre Anlagestrategie entsprechend ihrer persönlichen Wünsche festlegen können.

ETF und Fonds-Sparpläne

Durch ETFs und Fonds-Sparpläne kannst du die Chancen des Kapitalmarkts nutzen, ähnlich wie bei fondsgebundenen Rentenversicherungen. Mit kleinen monatlichen Beiträgen kannst du eine solide Altersvorsorge aufbauen, ohne dabei auf Mindestbeiträge und Mindestanlagedauern, Regelaltersgrenzen oder Abschläge achten zu müssen. Unsere Experten stehen dir gerne zur Verfügung, um dich zu beraten und dir dabei zu helfen, einen optimalen Vermögensplan aufzubauen.

Tipp: Die Immobilie als Altersvorsorge

Die Immobilie ist eine bedeutende Komponente der Altersvorsorge. Je nach Nutzungsszenario kannst du im Alter mietfrei wohnen, was deinen finanziellen Bedarf verringert. Alternativ hast du die Möglichkeit, dein Eigenheim zu vermieten und deine Rente mit den Mieteinnahmen aufzubessern. In jedem Fall zählt die Immobilie zu den populärsten Formen der Altersvorsorge in Deutschland. Es ist jedoch entscheidend, frühzeitig in ein Eigenheim zu investieren, um im Ruhestand schuldenfrei zu sein.

Für diejenigen, die keine eigene Immobilie erwerben möchten, besteht die Möglichkeit, über Immobilienfonds oder den Kauf von Genossenschaftsanteilen in Betongold zu investieren.

Die Rentenlücke schließen - jetzt beraten lassen

Die Rentenlücke ist ein ernsthaftes Problem, das oft unterschätzt wird und zu Altersarmut führen kann, insbesondere bei Frauen. Eine zusätzliche Altersvorsorge, sei es privat, gefördert oder in Form von ETFs und Fonds-Sparplänen, ist daher unerlässlich, um für die Zukunft vorzusorgen und Vertrauen in eine sorgenfreie Zukunft zu gewinnen.

Unsere Experten stehen bereit, um alle deine Fragen zu beantworten und dir dabei zu helfen, mit einer soliden Altersvorsorge deine Rentenlücke zu schließen. Vereinbare noch heute einen Termin und lass dich von uns beraten.

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