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Vergleich der Effizienz: ETFs gegenüber aktiv gemanagten Fonds

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Was ist ein ETF?

Ein Exchange Traded Fund (ETF) wird oft als passiver Fonds bezeichnet. Im Gegensatz zu einer aktiven Anlagestrategie orientiert sich der ETF an einem bestimmten Index, wie zum Beispiel dem DAX. Um dies zu erreichen, erwirbt der ETF die Aktien der Unternehmen, die im jeweiligen Börsenindex gelistet sind. Beim DAX fließt das Kapital in die 40 größten und umsatzstärksten Firmen der Frankfurter Wertpapierbörse. Folglich folgt der ETF den Schwankungen des zugrunde liegenden Index.

Was ist ein aktiv verwalteter Fonds?

Ein aktiv verwalteter Fonds wird von einem professionellen Fondsmanager gesteuert, der eine spezifische Anlagestrategie verfolgt. Durch sorgfältige Marktanalysen und die Untersuchung einzelner Wertpapiere trifft der Fondsmanager informierte Entscheidungen, um den Wert des Fonds zu steigern. Er hat Zugriff auf eine Vielzahl von Wertpapieren, die er je nach Marktentwicklung kauft oder verkauft. Das Hauptziel eines aktiv verwalteten Fonds besteht darin, eine bessere Performance als der entsprechende Markt zu erzielen.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen ETFs und aktiv verwalteten Fonds liegt darin, dass bei einem aktiv verwalteten Fonds der Fondsmanager die Entscheidungen über Investitionen in Wertpapiere oder Sachwerte trifft. Dies führt zu geringerer Transparenz für die Anleger. Aktiv verwaltete Fonds können verschiedene Kategorien umfassen, wie Aktienfonds, Anleihenfonds, Immobilienfonds oder Rohstofffonds. Durch gezielte Strategien strebt der Fondsmanager an, eine Rendite zu erzielen, die über der des jeweiligen Marktes liegt.

Im Gegensatz dazu basiert der passive ETF auf einer Indexnachbildung, die die Wertentwicklung des abgebildeten Index widerspiegelt. Der Index, der die Grundlage bildet, wird auch als Basiswert bezeichnet. Wenn der Kurs dieses Basiswertes steigt, erhöht sich auch der Wert des ETFs, was den Anlegern zugutekommt. Zu den verschiedenen Arten von ETFs zählen:

  • Aktien-ETFs
  • Anleihen-ETFs
  • Edelmetall-ETFs
  • Immobilien-ETFs
  • Rohstoff-ETFs
  • Nischenprodukte wie Geldmarkt-ETFs und Money-Market-ETFs

Die Kosten als wesentlicher Unterschied zwischen ETFs und Fonds

Ein entscheidender Faktor, der ETFs von Fonds unterscheidet, sind die Kosten. Exchange Traded Funds (ETFs) weisen im Vergleich zu aktiv verwalteten Fonds deutlich niedrigere Gesamtkosten auf. Anleger müssen zwar Gebühren für die Lizenz zahlen, um den Index nachzubilden, sowie Depotverwaltungsgebühren, jedoch fallen beim aktiven Management von Fonds höhere Kosten an. Diese beinhalten unter anderem Verwaltungskosten, gegebenenfalls eine Performance-Gebühr bei bestimmten Renditen und Verwahrungskosten für das Fondsvermögen. Zusätzlich wird ein Ausgabeaufschlag für den Kauf von Fondsanteilen erhoben, der in der Regel etwa fünf Prozent der Anlagesumme beträgt. Auch beim Kauf und Verkauf entstehen Transaktionskosten.

Die Kosten für aktiv verwaltete Fonds bewegen sich typischerweise zwischen 1,5 und 2,5 Prozent. Im Gegensatz dazu liegen die Kosten für ETFs im Durchschnitt zwischen 0,05 und 1,0 Prozent.

Gebühren verringern die Rendite erheblich

Die Kosten haben einen erheblichen Einfluss auf die Rendite. Nehmen wir an, sowohl der ETF als auch der aktiv verwaltete Fonds erzielen eine Rendite von fünf Prozent. Nach Abzug der durchschnittlichen Gebühren von 2,0 Prozent für das Fondsmanagement und 0,5 Prozent beim ETF beträgt die verbleibende Rendite 3,0 Prozent bzw. 4,5 Prozent.

Wenn man eine einmalige Investition von 10.000 Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren bei konstanten Renditen und Kosten betrachtet, würde sich das Kapital folgendermaßen entwickeln:

Jahr ETF Aktiv gemanagter Fonds
Nach 1 Jahr 10.450 Euro 10.300 Euro
Nach 2 Jahren 10.920 Euro 10.609 Euro
Nach 3 Jahren 11.411 Euro 10.927 Euro
Nach 4 Jahren 11.925 Euro 11.255 Euro
Nach 5 Jahren 12.461 Euro 11.592 Euro

Obwohl die Renditen bei beiden Anlageformen nicht konstant sind, verdeutlicht dieses Beispiel eindrucksvoll, wie stark die Gebühren die Wertentwicklung beeinflussen können.

Fazit: Aktiv verwaltete Fonds oder ETFs – Was ist die bessere Wahl?

Aktiv verwaltete Fonds und ETFs weisen sowohl Gemeinsamkeiten als auch wesentliche Unterschiede auf. Exchange Traded Funds bestechen besonders durch ihre niedrigen Kosten und hohe Transparenz, was diese Anlageform sehr attraktiv machen kann. Im Gegensatz dazu erheben aktiv verwaltete Fonds höhere Gebühren, was die Rendite erheblich beeinträchtigen kann. Dennoch gibt es Fonds, die es schaffen, deutlich besser als der Markt abzuschneiden.

ETFs können sich in einem positiven Marktumfeld aufgrund der geringeren Gebühren als vorteilhafter erweisen als aktiv verwaltete Fonds. Auf der anderen Seite existieren Fonds, die eine weitaus bessere Performance als der Markt erzielen, wodurch die höheren Kosten weniger ins Gewicht fallen.

Eine pauschale Antwort darauf, ob ETFs oder Fonds die bessere Wahl sind, lässt sich nicht geben. Sparer sollten Bewertungen, die Performance-Historie und weitere Kennzahlen nutzen, um beide Anlageformen zu vergleichen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Indikatoren lediglich Hinweise sind – die vergangene Wertentwicklung garantiert nicht zwingend eine zukünftige Performance.

Ob du dein Geld in einen aktiv verwalteten Fonds oder in ETFs investieren solltest, hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich deiner persönlichen Präferenzen. Unsere Berater bei Königswege stehen dir gerne zur Verfügung und unterstützen dich dabei, die optimale Kapitalanlage für deine individuelle Situation zu finden.

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