Vor dem Abschluss eines Vertrags ist es erforderlich, die Vertragsinhalte der Grundfähigkeitsversicherung sorgfältig zu prüfen. Details spielen eine entscheidende Rolle, um einen guten Versicherungsschutz zu gewährleisten. Als Rechtsanwalt stehe ich Ihnen dabei zur Seite.
Folgende Aspekte sollten berücksichtigt werden:
Die Rentenleistung muss ausreichend hoch sein, um Ihre Lebenshaltungskosten abzudecken. Der Verlust von Grundfähigkeiten führt oft auch zur Berufsunfähigkeit. Daher sollten Sie sich bei der Höhe der Rente an Ihrem Nettoeinkommen orientieren. Ich empfehle, mindestens 80 Prozent, besser noch 100 Prozent Ihres Nettogehalts abzusichern.
Die Leistungsdauer bestimmt, wie lange der Versicherer im Falle eines Leistungsanspruchs die Rente zahlt. Diese sollte mindestens bis zu Ihrem regulären Rentenbeginn laufen; also bei den meisten bis 67 Jahre. Ist der Bezugszeitraum kürzer, riskieren Sie eine Versorgungslücke.
- Definition der Grundfähigkeiten
Es ist wichtig, nicht nur darauf zu achten, welche Grundfähigkeiten versichert sind, sondern auch, wie der Versicherer den Verlust dieser Fähigkeiten definiert. Denn je umfangreicher die Definitionen, desto schwieriger ist es für Sie, die Voraussetzungen für die Rentenleistung zu erfüllen.
- Mitversicherung wichtiger Fähigkeiten für Ihren Beruf
Sie sollten genau überlegen, welche Fähigkeiten neben den Grundfähigkeiten (Sehen, Hören etc.) für die Ausübung Ihres Berufs relevant sind. Das können beispielsweise das Tippen, die Bedienung von Computern, aber auch Stehen oder Knien sein. Achten Sie darauf, dass diese Fähigkeiten in der Police mitversichert werden. Der Verlust dieser Fähigkeiten führt mit großer Wahrscheinlichkeit zur Berufsunfähigkeit und somit auch zum Verlust Ihrer finanziellen Existenz.
- Mindestdauer für den Verlust der Fähigkeit (Prognosezeitraum)
Die Mindestdauer definiert, wie lange der Verlust der Fähigkeit voraussichtlich anhalten muss, um eine Leistung zu erhalten. Je kürzer der sogenannte Prognosezeitraum, desto vorteilhafter für Sie. Einige Versicherer sehen bis zu 12 Monate vor, andere nur ein halbes Jahr. Ich rate Ihnen zu einem Tarif, der einen Prognosezeitraum von sechs Monaten beinhaltet.