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Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes belaufen sich die durchschnittlichen Kosten für Kinder bis zum 18. Lebensjahr auf etwa 174.000 Euro. Die monatlichen Ausgaben steigen mit dem Alter kontinuierlich an, von durchschnittlich 679 Euro im Monat für Babys und Kleinkinder auf rund 786 Euro monatlich ab Schulalter und schließlich auf etwa 950 Euro monatlich im Teenageralter. Diese Ausgaben umfassen Taschengeld, Verpflegung, Kleidung, Freizeitaktivitäten, Bildungskosten, Kommunikationsmittel und vieles mehr.
Diese Kosten summieren sich schnell, und dabei sind Ausgaben für den Führerschein, die erste Wohnung, Auslandsaufenthalte und das Studium noch nicht berücksichtigt. Um ihren Kindern den Start in die Ausbildung oder das eigenständige Leben zu erleichtern, sollten Eltern und Großeltern daher frühzeitig Maßnahmen zur finanziellen Absicherung ergreifen und mit dem Sparen beginnen – idealerweise noch heute.
Es gibt verschiedene Produkte, die sich für die Geldanlage für Kinder eignen. Die Eignung hängt im Wesentlichen von folgenden Faktoren ab:
Entscheidend ist auch, ob Sie flexibel Einmalbeiträge zu bestimmten Anlässen (zum Beispiel Geburtstag oder Weihnachten) oder regelmäßige Sparraten für die Kinder zurücklegen möchten.
Tages- und Festgeldkonten sowie das klassische Sparbuch sind traditionelle Formen des Sparens. Einige Banken bieten für Kinderanlagen sogar etwas höhere Zinsen. Es gibt auch spezielle Konten für bestimmte Sparziele wie das Führerscheinsparen. Diese Konten werden bis zum Erreichen des Kapitals bespart und dann ausgezahlt.
Sparbücher und Tagesgeldkonten bieten hohe Flexibilität. Sie können monatlich einen festen Betrag sparen oder Einmalbeiträge leisten. Die meisten Produkte ermöglichen auch eine flexible Kapitalentnahme, falls das Kind Geld benötigt.
Es muss jedoch oft ein Mindestbetrag auf dem Konto verbleiben, um es aufrechtzuerhalten. Obwohl diese Optionen sicher sind, bieten sie aufgrund niedriger Zinsen kaum Rendite. Zusätzliche Gebühren können die Rendite weiter mindern.
Die Rendite am Aktienmarkt ist im Vergleich zu verzinsten Produkten deutlich höher. Besonders bei langfristigen Anlagen sind Aktien und Fonds die renditestärkste Option, auch wenn sie mit höheren Wertschwankungen verbunden sind. Sie können mehrere Prozentpunkte Wertzuwachs pro Jahr verzeichnen und bieten so nicht nur eine gute Rendite, sondern auch einen Schutz gegen Inflation.
Um das Risiko zu streuen, ist eine breite Diversifizierung der Anlage wichtig. ETF-Sparpläne bieten eine Möglichkeit dazu. Das Kapital wird nicht in einzelne Aktien, sondern breit gestreut in verschiedene Anlagen investiert.
Ein ETF bildet einen Aktienindex nach, zum Beispiel den DAX, in den 40 verschiedene Unternehmen investiert sind. Verluste einzelner Aktien können durch Gewinne anderer Unternehmen ausgeglichen werden.
Es gibt sogar ETFs, die in über 1.000 Unternehmen investieren! Sie können selbst entscheiden, wie Ihr Geld gestreut und angelegt werden soll.
Ein ETF-Sparplan für Kinder lohnt sich besonders, wenn Sie das Geld mindestens zehn Jahre anlegen möchten. So hat die Anlage die Möglichkeit, mögliche Verluste auszugleichen. Auch wenn Sie flexibel Geld entnehmen können, sollten Sie keine Anteile verkaufen, wenn die Kurse niedrig sind. Die Höhe der Einzahlung ist flexibel gestaltbar, wobei die meisten Anbieter einen Mindestbetrag von 20 bis 25 Euro im Monat voraussetzen. Sie können jedoch auch mehr für Ihre Kinder sparen.
Beim Sparen für Kinder ist ein langfristiger Anlagehorizont üblich, der sowohl Sicherheit als auch Rendite bietet. Während Produkte wie der ETF-Sparplan hierfür besonders geeignet sind, gibt es auch Anlage- und Versicherungsprodukte, die weniger geeignet sind:
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